Altenmüller, Eckart

Die hörenden Hände

Zur Hirnphysiologie der Handmotorik beim Musizieren

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 5/2019 , Seite 28

Das Schwierigste, was der Mensch vollbringen kann, ist professionelles Musizieren auf hohem Niveau. Dieser das obenstehende Motto verkürzende Satz ist provokant formuliert und wird nicht sogleich jedem einleuchten. Die Leserinnen und Leser werden fragen, ob nicht die Fingerfertigkeit begnadeter Neurochirurgen oder die Geschicklichkeit großer Jongleure und Puppenspieler mindestens genauso hoch anzusiedeln sind. Und wie steht Read more about Die hörenden Hände[…]

Wohlwender, Ulrike

Riskante Winkel

Ursachen von Overuse-­Syndromen auf der Spur

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 5/2019 , Seite 14

Ausdauersport, Autogenes Training, Yoga, Meditation, Alexandertechnik, Feldenkrais, Dispokinesis, Mentales Training etc. hatten nicht den erhofften Erfolg gebracht. Ganz im Gegenteil: Die Musikermediziner fanden sogar Hinweise dafür, „dass sich die akuten Be­schwerden im ersten Studienjahr im Laufe des Studiums in chronische Beschwerden umgewandelt haben“.2 Allerdings wurde im Studien­design „eine Identifizierung spezieller instrumentenspezifischer Belastungsaspekte“ bewusst ausgeklammert. Vielleicht Read more about Riskante Winkel[…]

Regenspurger, Katja / Egbert J. Seidel / Alexander Fischer / Petra Günther

Kurzer Fuß und langer Atem

Methoden und Konzepte zur Prophylaxe und Behandlung musikerspezifischer Beschwerden

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 2/2011 , Seite 06

Manuelle Medizin Die Manuelle Medizin oder auch Chirotherapie fußt auf wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen der funktionellen Anatomie, Biomechanik und Physiologie und versteht sich als Lehre von Diagnostik und Therapie der Funktionskrankheiten des Bewegungssys­tems. Mittels einer diffizilen Diagnostik werden funktionelle Störungen der Wirbelsäule, Gelenke, Muskulatur, Sehnen und bindegewebigen Strukturen erfasst und von Strukturveränderungen unterschieden. Ziel der Diag­nostik Read more about Kurzer Fuß und langer Atem[…]

Steffen-Wittek, Marianne

Die „Befreiung“ des Körpers

Die bewegungsexperimentellen Körperverfahren von Elsa Gindler, Dore Jacobs und Gerda Alexander wirken bis in unsere Zeit

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 2/2011 , Seite 12

Elsa Gindler (1885-1961) zählt zu den Begründerinnen heutiger wahrnehmungsorientierter Körperverfahren. Sie absolvierte um 1910 eine Ausbildung bei Hedwig Kallmeyer, schlug aber früh eigene Wege zur praktischen Erforschung bewegungsexperimenteller Möglichkeiten ein. Gindler war 1925 Mitbegründerin des 1933 aufgelösten Deutschen Gymnastikbunds, in dem sie großen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Gymnastik hatte. „Ihr ist es im Read more about Die „Befreiung“ des Körpers[…]

Spahn, Claudia

„Spielende“ Bewegungen

Über die Integration körperorientierter Methoden in die Instrumentalpädagogik

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 2/2011 , Seite 16

Die Frage, welche Methoden für die instrumentalpädagogische Anwendung sinnvollerweise ausgewählt werden sollen, führt bereits zu einem zentralen Problem, dem sich InstrumentalpädagogInnen gegenübersehen. Im deutschen Gesundheitssystem werden bei der Behandlung von Erkrankungen Verfahren anerkannt, deren Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien – so genannte evidenzbasierte Medizin (EBM) – nachgewiesen ist. Verfahren, welche – wie die vorliegenden – im Read more about „Spielende“ Bewegungen[…]

Mantel, Gerhard

„… wie ein ­geschnitztes Bild“?

Der bewegte Körper während des Spiels

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 2/2011 , Seite 22

In der instrumentalpädagogischen Diskussion zum The­ma „Körperbewegung“ ist das Interesse in letzter Zeit stark auf die Vorbereitung optimaler Spielbewegungen und auf Prophylaxe, Therapie und allgemeine Disposi­tion gerichtet. Körpertechniken wie Alexander-Technik, Feldenkrais, Yoga, Dispokinese, Kinesiologie oder Eutonie dominieren den Diskurs. Sie haben zum Ziel, einen körperlichen Idealzustand beim Spiel zu erreichen. Körpertechniken haben zweifellos ihre Bedeutung Read more about „… wie ein ­geschnitztes Bild“?[…]

Wohlwender, Ulrike

Was heißt hier „kleine Hand“?

Spannweiten und andere wichtige Handeigenschaften realistisch einschätzen

Rubrik: Praxis
erschienen in: üben & musizieren 2/2009 , Seite 30

Zunächst einmal zeigen die Beispiele von Maria João Pires und Anna Kantor, dass beide Künstlerinnen sich bewusst für Tätigkeitsfelder entschieden haben, die zu ihren Händen passen – und damit sehr erfolgreich wurden. Leider gelingt dies nicht immer. Viel zu oft kommt es vor, dass Instrumentalisten ihre Hände überfordern, dass sie Spieltechnik, Übemethoden und Literaturauswahl nicht Read more about Was heißt hier „kleine Hand“?[…]