Fischer, Michael

Moderne Antimoderne

Das Phänomen „Volksmusik“

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 1/2024 , Seite 06

„Volksmusik“ gibt es nicht. Es gibt nur Arten von Musik und Musizierpraxen, die so bezeichnet werden. Seit wann das so ist, wer den Begriff „Volksmusik“ geprägt hat und wie er verwendet wird, ist eine spannende Geschichte. Zu Recht meinte der Wiener Volkskundler Konrad Köstlin, dass eine so bezeichnete Musik ihre „Bedeutung“ erst durch „Deutung“ erhalte, Read more about Moderne Antimoderne[…]

Schmitt-Weidmann, Karolin

Bewahren und erneuern

Repertoireauswahl als kollektiver Reflexionsprozess

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 2/2023 , Seite 18

Am Beispiel des Repertoires zeigt sich, dass sich die aktive Gestaltung von Kultur in einem Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation ereignet und – vielleicht mehr denn je – einen verantwortungsvollen Reflexionsprozess von allen erfordert, die für Repertoireauswahl verantwortlich sind. Vergleicht man aktuelle Leitbilder von Musikhochschulen, so wird deutlich, dass vielerorts übergeordnete Bildungsziele zum Ausdruck gebracht Read more about Bewahren und erneuern[…]

Laack, Isabel

Sich beheimaten in religiösen Traditionen

Anregungen für die musikalische Praxis

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 5/2021 , Seite 10

Ich schreibe diesen Beitrag aus der Perspektive einer kulturwissenschaftlichen Religionswissenschaft. Reli­gionswissenschaftliche Lehre und Forschung folgt dem Ideal, religiösen und säkularen Weltanschauungen wertneutral gegenüberzutreten, sowohl in Fragen der religiösen Wahrheit als auch in der ästhetischen Wertung von Kulturpraktiken und Medien. Sie vertritt keine eigene religiöse oder ästhetische Position, anders als die christlichen Theologien. Und anders als Read more about Sich beheimaten in religiösen Traditionen[…]

Doerne, Andreas

Wohin mit dem ­musikalischen Erbe?

Über die Unmöglichkeit der Verwaltung des Unverwaltbaren lebendiger Kunst

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 2/2015 , Seite 06

Harnoncourts Bestandsaufnahme geht noch weiter. Er konstatiert ein fundamentales Unverständnis der klassischen Musik (vor allem jener um und vor 1800) sowohl bei den Interpreten als auch beim Publikum, die – beide mit historischer Blindheit geschlagen – ein einziges großes Missverständnis erzeugen, wenn sie Musik aus der Vergangenheit aufführen. Gleichzeitig betont Harnoncourt, dass überhaupt nur jene Read more about Wohin mit dem ­musikalischen Erbe?[…]