Schulte im Walde, Christoph

Mit dem Stadtteil gut verbunden

Im „Übehaus“ in Essen-Kray betreuen ehrenamt­liche Mentoren Instrumentalanfänger beim Üben

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 6/2012 , Seite 39

Jonas spielt Violine, Sarah bläst die Trompete. Die Instrumente haben sich die beiden Kinder im kunterbunten Instrumentenkarussell bei JeKi ausgesucht. Im zweiten JeKi-Jahr geht es ja genau darum, Unterricht auf dem Wunschinstrument zu bekommen. Unterricht ist das eine – Üben das andere! Ohne Üben läuft nichts, das ist eine Binsenweisheit. Üben kann aber auch zu einem echten Prob­lem werden. Diese Beobachtung jedenfalls macht Matthias Rietschel schon seit geraumer Zeit. Oft ist es ein räumliches Problem, aus ganz unterschiedlichen Gründen: „Weil sich beispielsweise die Nachbarn in einem hellhörigen Haus beschweren über schräge oder laute Trompetentöne“, berichtet Rietschel, der an Schulen im Essener Stadtteil Kray unter anderem als JeKi-Lehrer arbeitet. Oder weil die zu kleine Wohnung der Familie keine geeigneten Übemöglichkeiten bietet, die berufstätigen Eltern nach Feierabend ihre (verdiente) Ruhe haben und sich nicht auch noch eine quietschende Geige anhören wollen. Gründe, die immer wieder dazu führen, dass sich Kinder vom JeKi-Projekt verabschie­den. Das ist sehr schade – zumal in dem Umfeld, in dem Rietschel arbeitet.

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