Bradler, Katharina

Praxiserprobte Lehr- und Lernformen

In Trossingen startet im November ein neuer berufsbegleitender Lehrgang „Streicher in Klassen & Gruppen“

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 3/2012 , Seite 36

Diskussionen über Sinn und Unsinn von Gruppen- und Klassenunterricht generieren oft nur noch Augendrehen unter InstrumentalpädagogInnen. Verständlicherweise. Denn am Ende entscheiden methodisches Handwerkszeug der Lehrkraft und organisatorische Rahmenbedingungen darüber, ob der Instrumentalunterricht fruchtbringend ist oder nicht. Entsprechendes Rüstzeug können Streicherlehrkräfte nun in einem neuen berufsbegleitenden Lehrgang der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen erwerben. Die Lehrgangsinhalte zeigen sich als willkommene Reaktion auf die in Deutschland weit verbreiteten, konzeptionell jedoch sehr unterschiedlich gestalteten Schulkooperationen.
Kern des Lehrgangs bleibt wie in der bislang angebotenen Fortbildungsreihe „Streicherklassenunterricht nach Paul Rolland“ die Vermittlung elementarer Spieltechnik auf den vier Streichinstrumenten. Neu ist, dass die Kursinhalte weiter gefasst sind und sich nicht mehr streng an der Rolland-Methodik orientieren. TeilnehmerInnen lernen, alle Streichinstrumente zu spielen und vor allem: alle Instrumente gleichzeitig zu unterrichten. Am besten, indem sie es sich gleich gegenseitig beibringen. Die Lehrkräfte sollen lernen, stets alle Streichinstrumente gleichzeitig mitzudenken, so Birgit und Peter Boch. Seit nunmehr 20 Jahren unterrichten die Inst­rumentalpädagogin und der Schulmusiker gemeinsam Streicherklassen am St. Michael-Gymnasium in Ahlen. Ihre langjährige Erfahrung bringen sie nun als inhaltliche Leiter des neuen Lehrgangs ein.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 3/2012.