Lessing, Kolja

„…sogleich mit dem Pracktischen des Violinspiels verbunden“

In Louis Spohrs „Violinschule“ von 1833 steht von Anfang an das gemeinsame Musizieren im Vordergrund

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 6/2018 , Seite 36

Louis Spohrs 1833 bei Tobias Haslinger in Wien erschienene Violinschule bietet auch fast 200 Jahre nach ihrer Entstehung eine Fülle wichtiger Anregungen und Gedanken von zeitloser Gültigkeit. In den 1830er Jahren stand Spohr im Zenit seines Ruhms: als bedeutender Komponist von Opern und Instrumentalkonzerten, ebenso von Kammermusik unterschiedlichster Besetzungen, als bahnbrechender Dirigent sowie als herausragender Violinvirtuose und -pädagoge. So wendet sich Spohr in der im März 1832 verfassten „Vorrede für Eltern und Lehrer“ seiner Violinschule an die „musikalische Welt“, um ihr durchaus selbstbewusst ein einzigartiges geigerisches Kompendium zu übergeben: ein Kompendium, das von musiktheoretischen Grundkenntnissen und ersten instrumentalen Erfahrungen bis zur höchsten Virtuosität Spohr’scher Prägung führt. Es soll Lehrkräften als Leitfaden dienen.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 6/2018.