Loskill, Jörg
Das Neue und wie man es erreichbar macht
Eine Fachtagung im Düsseldorfer Landtag formuliert Forderungen zur musikalischenBildung mit Weltmusik
Wie erreicht man die Eltern (vor allem) türkischer Kinder, um sie im Interesse der frühen musikalischen Begegnung über in der Regel städtische Musikschulen anzusprechen? Um diese Frage (und natürlich auch um andere aktuelle Themen) kreiste das Fachgespräch „Musikalische Bildung und Interkultur“ im Düsseldorfer Landtag. Eingeladen hatten u. a. das Kultursekretariat NRW (Wuppertal), der Landesmusikrat NRW und der Deutsche Musikrat, die Stiftung „Jedem Kind ein Instrument“, der Landesverband der Musikschulen und die Musikhochschule Köln/Wuppertal. Leider fand das Tagesseminar mit vielen Musikspezialisten in Theorie und Praxis nicht das breite Echo bei der Landespolitik beziehungsweise bei deren übergreifenden Ausschüssen. Die aber anwesend waren, stellten nicht nur gezielt Fragen an das Forum, sondern gaben auch konkrete Hinweise auf eine Weiterung des Themas. Denn das wissen alle: Wir sitzen in einem interkulturellen Boot und möglichst viele müssen „mitrudern“.
Dabei gibt es bei den Ansprechpartnern bei den türkischstämmigen Familien nach wie vor eine Lücke. Christian Esch vom NRW-Kultursekretariat: „Wir müssen endlich Wege finden und umsetzen, wie wir diese Bevölkerungsteile integrieren. Denn das steht doch fest: Weltmusik ist eine Bereicherung für uns alle. Auch für Kinder, für Eltern, für Vermittler, für Interpreten – und auch für die türkischen Einwandererfamilien.“
Lesen Sie weiter in Ausgabe 4/2009.