Hirler, Sabine

Eine eigene Website als Musikpädagogin?

Ein persönlicher Erfahrungsbericht

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 6/2001 , Seite 24

Sabine Hirler ist Dozentin für Rhythmik und Musik und in der Ausbildung von HeilpädagogInnen tätig. Sie hat zahlreiche Bücher und Tonträger im Bereich Rhythmik, Musikpädagogik und Wahrnehmungsförderung veröffentlicht.

Account, Browser, MP3, Provider, Domain, Frames, HTML, Java Script sind alles Begriffe, die “User” des Internets schon einmal gehört haben. Ob sie jedoch genau wissen, was hinter der Fachterminologie steckt, steht auf einem anderen Blatt. Bei denjenigen, die eine distanzierte Haltung zum Internet-Boom einnehmen, stoßen solche Begriffe oftmals auf spontane Ablehnung. Andererseits erweckt diese Begriffswelt durchaus diskretes Interesse, sich vielleicht doch mit dieser fremd anmutenden Eigenwelt des World Wide Web auseinander zu setzen. Für das berufliche Handwerkszeug einer Instrumentallehrerin ist es nicht unbedingt notwendig, einen Internet-Anschluss, geschweige denn eine Homepage zu haben. Man hat ja sein Können in den Fingern. Oder doch nicht? Kann es sein, dass das konservative Verhalten vieler MusikpädagogInnen in diesem Bereich auf längere Sicht von Nachteil ist? Ich möchte in diesem Beitrag meinen Entscheidungs- und Entwicklungsprozess für Kollegen und Kolleginnen nachzeichnen: von der glücklichen Besitzerin eines 486er PC zur “Userin” von Internetangeboten und schließlich als Auftraggeberin zur Erstellung einer Website.

Vor ungefähr zehn Jahren begann die Diskussion über eine Anschaffung eines Heim-Computers. In pädagogischen Kreisen wurde dies, zum Teil bis heute, als unnötig angesehen. Zu welchem Zweck sollten wir als MusikpädagogInnen den Computer nutzen? Unser Können liegt in der Vermittlung von Wissen in der Interaktion von Mensch zu Mensch. Und ob wir unsere Informationsschreiben in deutlicher Handschrift, mit einer Schreibmaschine oder auf dem Computer schreiben, macht für den Schüler doch keinen Unterschied.

1993 wagte ich den Schritt in das elektronische Zeitalter und stieg in die Auseinandersetzung mit dem Computer ein. Viele Denkstrukturen, vor allem in der “Interaktion” mit diesem elektronischen Partner, haben seither mein Leben verändert. Doch zuerst wurde der männliche Forschergeist aktiviert und ich überließ das Feld meinem Partner, der den Computer durch häufige Abstürze und komplette Löschungen der Festplatte intensiv kennen lernen musste. Gleichzeitig wurde uns klar, dass der Umgang mit dem Computer die Prämissen einer guten Partnerschaft verlangt, denn:

Akzeptiere den Computer so wie er ist – du kannst ihn nicht ändern!

Ich beließ es bei der vornehmen Zurückhaltung überhaupt nicht konkret wissen zu wollen, wie das “Ding” funktioniert. Hauptsache es funktionierte so, wie ich es wollte, und ich konnte im damaligen Schreibprogramm “Work” meine geistigen Ergüsse in Worte fassen. Diese Einstellung konnte ich bis heute verteidigen und sie hat mir viel Ersparnis meiner kostbaren Lebenszeit bewirkt.

Zu dieser Zeit war der Umgang mit Computern in vielen Familien noch nicht so gebräuchlich wie heute. Heutzutage ist es für uns PädagogInnen ein Leichtes, einen Schüler in den eigenen Reihen zu finden, der den Umgang und die Programmierung eine Computers sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen hat. Zudem ist es kein Geheimnis, dass viele InstrumentalschülerInnen einen Großteil ihrer Freizeit am Computer verbringen – Strategiespiele spielend, im Internet chattend oder sogar programmierend – und dadurch die ohnehin schon zu knapp bemessene Übezeit am Instrument noch mehr zu kurz kommt.

Greife bei Problemen mit dem Computer auf die SpezialistInnen in den eigenen Schülerreihen zurück. Bessere und günstigere Hilfe bekommst du nirgends!

Mit der Anschaffung eines Modems der ersten Generation bewegten wir uns 1996 im Schneckentempo durch das BTX-System. Bankgeschäfte wurden auf einer heute archaisch anmutenden Grafikgestaltung durchgeführt, anfänglich mit etwas Skepsis, die sich durch bald empfundene Vereinfachung schnell legte. Wollte ich jedoch Informationen aus dem Netz beziehen, war dies eine Katastrophe. Aus dem World Wide Web wurde ein World Wide Waiting! Der langsame Aufbau der Seiten raubte einem den letzten Nerv, so dass ich mich wieder in feiner Zurückhaltung übte, bis wir vor drei Jahren einen ISDN-Anschluss bekamen, der uns endlich in die Lage versetzte, den Quantensprung der Schnelligkeit im Internet mitzuvollziehen. Nun machte es endlich Spaß im Internet zu surfen, sich Informationen zu verschiedenen Gebieten zu suchen und interessante Websites zu besuchen. E-Commerce war keine Frage mehr: Natürlich wurden auch Noten im Internet bestellt und vor allem Bücher.

  • Website: Bedeutet nicht “Netzseite”, sondern “Platz” im Sinne von Stelle, Standort oder Firmensitz. Die Startseite einer Website ist die Homepage.

  • Homepage: In den meisten Fällen die erste Seite einer Internet-Präsentation, falls es kein Intro z. B. mit “Flash”-Programmierung (bewegte Animationen) gibt, bei der man durch Anklicken auf die Homepage kommt, von der aus durch Buttons oder eine Navigationsleiste durch die Website geführt wird.

  • Suchmaschine: Eine kommerzielle kostenlose Website, die dem User die Möglichkeit einer Internetsuche zu einem bestimmten Begriff, Namen etc. ermöglicht. Beispiele: www.google.de, www.fireball.de, www.lycos.de

Ich entwickelte in einer Mischung aus engagiert fachlichem Interesse (“Ah, ich wollte schon immer wissen, wie viele Konzerte M. im Laufe der letzten Jahre abgesagt hat…!?”) und unverhohlenem Voyeurismus (“Schau dir das mal an, absolute Geschmacksverirrung!”) einen “Volkssport”, in Suchmaschinen einen beliebigen Begriff einzugeben und dann in den vorgeschlagenen Websites zu surfen. Vor allem die privaten Websites geben einen Einblick in das Leben so mancher Zeitgenossen. Unter einem beliebigen Vornamen erfährt man zum Beispiel alles über Andrea. Sie liebt Rosen, das war leicht am Ambiente der Grafik zu erkennen, und geht am liebsten mit ihrem Hund Oliver Gassi (Foto mit Hund auf dem Sofa!). Wolfgang hingegen stellt seine ausgesprochen umfangreiche Sammlung von Überraschungsei-Figuren ins Internet – das Kind im Manne!

Doch im fachlichen Bereich fand ich es immer interessanter. Alle größeren Institutionen im Bereich Musik und Kunst hatten mittlerweile eine eigene Website, die sämtliche Informationen präsentierte und in der Regel keine Wünsche offen ließ. Heute ist der Trend auf alle kleinen Anbieter übergeschwappt, da sie erkannt haben, dass sie zum Beispiel ihre Fortbildungskurse inklusive Anmeldung per Internet sehr gut darstellen und vermarkten können.

  • Browser: Programm zum Aufrufen von HTML-Seiten, also Websites und Homepages. Browser sind z. B. “Internet Explorer” von Microsoft, “Navigator” von Netscape.

  • HTML: Abkürzung für Hypertext Markup Language, eine einfache Programmiersprache, die es gestattet, unter Verwendung einer Reihe von Standardbefehlen (“tags”) ein Dokument, z. B. für die Gestaltung einer Website, zu entwerfen.

Homepage – Was bringt sie mir?

1999 wurde mir, als ich als Referentin auf der Bildungsmesse in Köln tätig war, von einem männlichen Kollegen ein Stachel ins Fleisch gesetzt. “Also Sabine, so eine Homepage, das ist eine tolle Sache. Solltest du dir doch auch mal überlegen!”, meinte Klaus; und einen Tag später setzte Wolfgang noch eins drauf: “Hast du eigentlich auch schon eine Homepage? Na ja, stehst ja noch am Anfang, aber schlecht ist es nicht! Schau doch mal in meine Homepage rein…”

Diese freundlichen Aufmerksamkeiten hatten ihren Samen gesät, der nur noch darauf wartete, aufzukeimen und zu wachsen! Doch fragte ich mich, zu welchem Zweck ich mir eigentlich die Mühe machen sollte, eine Internet-Präsenz aufzubauen. Muss denn jeder wissen, was ich so treibe und vorhabe? Und kommt diese Selbstvermarktung nicht einer “Selbstbeweihräucherung” gleich? Im Internet Guide 2001 fand ich schließlich folgende “Gedanken zur Homepage”: “Nicht selten verleitet allein der Drang, im Internet präsent zu sein, zur Einrichtung einer Homepage bzw. Website. Entsprechend dürftig sind diese Seiten oft gestaltet. Wer eine eigene Homepage einrichten möchte, sollte sich genau überlegen, welches Zielpublikum er ansprechen möchte. Wichtig in diesem Zusammenhang sind Kriterien wie

– Altersgruppe

– Geschlecht

– Interessen und Hobbys

– Berufsgruppe

– Nationalität

– und eventuell Kaufkraft.

Zu bedenken ist auch, ob die anvisierte Zielgruppe mehrheitlich Zugang zum Internet hat und generell zum vorgesehenen Thema informiert werden möchte. Und noch anderes ist bei der Gestaltung einer Homepage wichtig: Aktualität und prägnante Kürze. Niemand möchte im Informationszeitalter viel lesen, wenn sich das Wichtigste auch in zwei Sätzen sagen lässt.”(1)

Nun hatte ich es schwarz auf weiß und ging in Gedanken alle Kriterien durch. Zu welchem Zweck sollte denn meine Homepage gestaltet sein? Die Darstellung meiner Arbeit stand für mich eindeutig im Vordergrund. Für wen soll ich sie denn erstellen? Für meine Freunde nicht, die kennen mich ja schon. Für Interessenten, aber wer sind diese Interessenten – beliebige Surfer im Internet? Unter Umständen schon, doch in der Regel würden die Interessenten potenzielle “Kunden” sein, also Eltern, die mehr Informationen über meine Arbeit und sonstige berufliche Querverbindungen haben wollen. Durch meine Autorinnen- und Fortbildungstätigkeit wuchs die Gruppe potenzieller User noch an: Institutionen, Verlage, Pädagogen und Therapeuten, die sich für mein Fach, meine Bücher und Tonträger und für Fortbildungen interessierten, waren ebenfalls meine Zielgruppe.

Ich kaufte mir nun ein Programm zum Erstellen einer eigenen Website und setzte mich mit viel Enthusiasmus an den PC. Es gelang mir auch, eine nette Seite zu entwerfen, die leider im Design gewisse Parallelen mit den Websites von Andrea und Wolfgang aufwies. Anscheinend hatten sie sich ebenfalls mit einem Amateur-Programm die Seite zusammengebastelt. Als ich die Seite ins Internet stellen wollte, waren ich oder das Programm überfordert: Es klappte nicht. Frustriert ließ ich das Ganze ruhen – bis ich irgendwann einmal mit einem Schüler ins Gespräch kam, der solche Seiten mit einem Freund gestaltet und programmiert.

  • Provider ist ein Dienstleistungsunternehmen, das dem User den Zugang zum Internet ermöglicht (z.B. t-online, AOL).

  • Server wird im Internet der Einwahlknoten-Computer des Providers bezeichnet, bei dem sämtliche Datenleitungen der Computer zur Einwahl zusammenlaufen (“Server ist zurzeit überlastet. Versuchen Sie die Einwahl zu einem späteren Zeitpunkt!”).

Mit der Entscheidung, eine umfangreiche Website zu entwerfen, trat ich eine Arbeitslawine in Gang, die ich in ihrem Ausmaß nicht erahnt hatte. Wochenlang wurde an der Homepage gestaltet und gefeilt. Parallel zur Entwurfsarbeit für das Logo wurde das so genannte Basisdesign, also Schrift und weitere Grafik bestimmt. Ich musste alle Texte für die Homepage verfassen und sie als RTF-Datei meinem Webmaster per e-mail zusenden. Es war eine Menge Arbeit! Zu diesem Zeitpunkt kann der Webmaster schon die benötigte Speicherkapazität der Website abschätzen und es wurde bei verschiedenen Browsern (z.B. 1&1, Strato) Speicherplatz in Form von Leistungspaketen miteinander verglichen und ein Angebot ausgewählt. Folgende weitere Schritte sind von Bedeutung:

Die Navigation der Website wird durch eine Navigationsleiste oder durch Buttons (Druckknöpfe) strukturiert und gesteuert. Beliebte Bereiche sind: “Zur Person/Wir über uns/Portrait”, “Konzerte”, “Kurse”, “Kontakt”, “News” etc.

Der Name der Website, die so genannte Domain, muss festgelegt werden. Domains wie www.music.de, www.guitar.de, www.rhythmik.de, www.drums.de sind in der Regel schon vergeben. Auch mit dem eigenen Namen könnte es Probleme geben, wenn man z. B. Martin Müller heißt und gerne eine Domain www.martinmueller.de hätte. Ausweichen lässt sich allerdings oftmals auf andere Domain-Endungen, um seine Wunschdomain schließlich doch zu bekommen. Als Beispiele: .com, .at oder sogar .ws für West Samoa, wo es bestimmt keinen Martin Müller gibt.

Für die Domain-Suche sind verschiedene Anbieter im Internet (z. B. www.sedo.de, www.puretec.de, www.domainatlas.com) vorhanden, bei denen der Wert der Wunsch-Domain berechnet werden kann, denn begehrte Domains haben unter Umständen einen großen Wert, der durch eine Ablösesumme vom Domain-Besitzer gekauft werden kann (z. B. ist www.mineralwasser.de 40000 Mark wert).

Wer die Kosten scheut und die Erstellung der Website selbst in die Hand nehmen will, für den gibt es mittlerweile professionelle Software, die z.T. bei Vertragsabschluss kostenlos vom Browser zur Verfügung gestellt wird (z. B. WebsiteCreator bei 1&1).

  • URL: Abkürzung für Uniform Resource Locator, ein symbolisches Adressierungsschema, das die eindeutige Webadresse bezeichnet, unter der eine Website aufzurufen ist (http://www.name.de).

  • http: Abkürzung für Hypertext Transport Protocol, stellt einzelne Textdokumente zu einem Hypertext-Document zusammen.

  • Hypertext: Ansammlung verschiedener Dokumente oder sonstiger Informationen, die unstrukturiert abgespeichert sind. Sie werden durch Schlüsselworte aus anderen Dokumenten aufgerufen. Der User kann dadurch selektiv und rasch nur die für ihn interessanten Informationen ansteuern.

  • Link: Datenverbindung zwischen zwei Computer. Im Internet heißen die anklickbaren Querverweise Links, die von einem WWW-Dokument zu einem anderen führen.

  • Cookie: Ein Miniprogramm, das mit dem Client-Rechner und dem Server Daten austauscht. Ein Cookie kann sich das Verhalten des Benutzers merken und dem Server einen erneuten Besuch auf der Website mitteilen. Ebenso kann es Kundendaten speichern. Es ist harmlos, solange es dem Benutzer nützt, um zum Beispiel beim nächsten Besuch eines Bookshops dem Server die Kundendaten zu übermitteln (man benötigt z.B. kein Passwort mehr). Doch welche Informationen ein Cookie über den Server genau abfragt (e-mail-Adresse etc.), wird ein normaler User kaum erfahren und die Informationen können an andere Werbeträger weitergegeben werden.

Persönliches Resümee: 400 bis 700 Zugriffe pro Woche

Nach der Aktivierung meiner Website war es für mich sehr interessant, die Besucherfequenz nachzuvollziehen. Dies geht sehr einfach, da der Browser nämlich eine für den Klienten geschützte Webserver-Statistik anbietet, die in der Regel täglich aktualisiert wird. Darin erscheinen die Zugriffe auf die unterschiedlichen Seiten der Website unterteilt in

– Zugriffe pro Tag und Woche

– Zugriffe pro Stunde mit prozentualer Byte-Angabe

– Die Top-20-Seiten der gesamten Website

– Top 20 der gesamten Fremdrechner-Zugriffe

– Top 20 der verweisenden Rechner (Links, Suchmaschinen)

– Top 20 von verweisenden URLs inklusive Internetadresse

– Top 10 der häufigsten Browsertypen

– Nicht gefundene Seiten

– Zugriffe in Abhängigkeit der Rückgabe-Codes (z.B. ok, verzogen, nicht geändert, verboten, interner Fehler). (Diese Angaben sind die Kategorien der Firme Puretec.)

Jedoch kann man diese Spuren der User nur bei Aktivierung der eigenen Website über Suchmaschinen und Links nachvollziehen. Ansonsten müsste jeder User ein Cookie auf der Website einrichten und das ist bei Usern aus nachvollziehbaren Gründen nicht sehr beliebt. Bei Eingabe der vollen Internetadresse www.sabinehirler.de wird der Zugriff als ein “Fremdrechner” gezählt.

Nachdem in Neuerscheinungen und auf jeder Neuauflage meiner Bücher und CDs auch die Internetadresse abgedruckt wird und zudem die Schlüsselbegriffe (wie Musikpädagogik, Rhythmik, Wahrnehmungsförderung etc.) in den jeweiligen Suchmaschinen eingegeben wurden, haben sich die wöchentlichen Zugriffe in den ersten sechs Monaten kontinuierlich gesteigert.

Nach einem dreiviertel Jahr im Netz pendeln sich die wöchentlichen Zugriffe bei einer Anzahl von 400 bis 700 ein. Das bedeutet im Durchschnitt 70 bis 100 Fremdrechner pro Woche und 280 bis 400 im Monat. Obwohl ich persönlich keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Kollegen habe, da man über solche Zahlen genauso wenig spricht wie über das monatliche Gehalt, bin ich insgesamt sehr zufrieden mit der Resonanz. Zudem hatten sich in diesem Zeitraum Veranstalter auf meine Website “verirrt” und in einigen Fällen ist es zu einer interessanten Zusammenarbeit gekommen.

Schlussbetrachtung – Die jungen Eltern “sind schon drin”

Eine eigene Internet-Präsenz wird für Anbieter von Dienstleistungen zunehmend wichtig. Zu dieser Berufskategorie gehören auch MusikpädagogInnen. Künstler, die Konzerte oder Kleinkunst anbieten, haben in der Regel schon eine eigene Website, da sich ein potenzieller Veranstalter wesentlich leichter ein Bild über die Künstler machen kann. Zudem ist es gerade für Künstler und Autoren sehr günstig, Rezensionen, Hör- und Leseproben ihrer Werke auf ihrer Website zu präsentieren. Für Musikerinnen und Musiker, die vor allem im pädagogischen Bereich tätig sind, ist es wichtig, den Generationenwechsel bei den Eltern zu beachten. Die jungen Eltern von heute “sind schon drin” (Boris Becker in der AOL-Werbung) oder werden sich in den nächsten Jahren einen Internet-Zugang einrichten. Es wird immer mehr zum “guten Ton” gehören, sich vor allem als Anbieter von Dienstleistungen im Internet vorzustellen. Unverfänglich kann der User Informationen zum in Betracht gezogenen Klavierlehrer bekommen. Dessen Studium, Konzerte, Fortbildungskurse und anderes lassen sich vorteilhaft und komfortabel präsentieren. Auch für Lehrkräfte an Musikschulen ist es durchaus sinnvoll, sich im Internet zu präsentieren. Viele Musikschulen besitzen eine eigene umfangreiche Website, auf der natürlich der Lehrkörper vorgestellt wird. Bestehende Homepages von LehrerInnen können mit denen der Musikschule verlinkt werden.

Hat man eine Website eingerichtet, sollte deren Pflege und Aktualisierung eine Selbstverständlichkeit sein. Es wäre doch schade, wenn wir Wolfgangs aktuelle Neuzugänge an Überraschungsei-Figuren nicht weiter betrachten könnten!?

Und so schließe ich mit den Worten: “Wenn Sie noch mehr über mich erfahren wollen, schauen Sie doch einfach mal unter www.sabinehirler.de rein!”

1 Felix R. Paturi: Internet Guide 2001, Gütersloh/München 2001, S. 59.