Winter, Manon-Liu
Erkundungen
Freie Improvisation im Instrumentalunterricht, Teil II
In ihrem Praxis-Beitrag “Fundstücke” in Ausgabe 6/2010 hat Manon-Liu Winter Beispiele dafür gegeben, wie freie Improvisation von der ersten Stunde an in den Anfängerunterricht integriert werden kann. Doch wie kann man für fortgeschrittene oder auch sehr fortgeschrittene SchülerInnen die Tür zur freien Improvisation als Kunstform öffnen?
Ich habe in meiner Arbeit mit Instrumentalpädagogik-Studierenden immer wieder versucht, die unterschiedlichsten Aspekte von Musik zu fokussieren und improvisatorisch auszuloten. Die nachfolgende Reihung von Themen entspricht keiner Prioritätensetzung, sondern ergibt sich in jeder Gruppe anders und unmittelbar aus den spontan entstehenden Improvisationen. Zu Beginn der Arbeit (aber auch später) sollten grundsätzliche Überlegungen zu Fragen nach dem Was und Warum, nach den künstlerischen Prioritäten jeder einzelnen Person stehen.
Klangmaterial
Es hat sich als sehr wichtig herausgestellt, ausreichend Zeit und Gelegenheit zu geben, auf den verschiedenen Instrumenten klanglich zu experimentieren. Viele Studierende kennen nicht annähernd alle Möglichkeiten spezifischer Klangerzeugungen, die in den vergangenen Jahrzehnten zu den „klassischen“ Spieltechniken hinzugekommen sind. Neben dem – mitunter sehr spielerischen – Herumprobieren gebe ich im Folgenden auch Hinweise auf Kompositionen. Diese sollten vorgespielt, deren Spielanleitungen gezeigt, erklärt und in den eigenen Improvisationen angewandt werden.
Lesen Sie weiter in Ausgabe 4/2011.