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Dahlhaus, Bernd

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Mitmachen und gewinnen: Ihre Erfahrungen sind uns wichtig

Rubrik: musikschule )) DIREKT
erschienen in: üben & musizieren 5/2016 , musikschule )) DIREKT, Seite 05

InstrumentalpädagogInnen äußern sich zu aktuellen berufspraktischen und -politischen Themen überwiegend eher kritisch und hinsichtlich der Zukunftsaussichten des Instrumentalpädagogikberufs pessimistisch. Angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ist diese Haltung nachvollziehbar. Wünschenswert wäre jedoch, dass der Fokus in den Gesprächen vor Ort wieder (mehr) auf institutionelle und vor allem persönliche Gestaltungsmöglichkeiten ausgerichtet würde. Darauf, „wie es (trotzdem) gehen kann“, auch und besonders jenseits des üblicherweise Gedachten.
Damit Diskussionen proaktiv ausgerichtet und überraschend-positive Ideen entstehen können, ist es notwendig, sich zunächst über das eigene berufliche Selbstverständnis klar zu werden und die Rolle unseres Berufs in der Gesellschaft differenziert zu reflektieren. Hierzu geben aus übergeordneter Perspektive die Bundesvorsitzenden der drei musikpädagogischen Dachverbände VdM, bdfm und DTKV einen Einblick in ihr Denken und in die Arbeit ihres Verbandes (siehe Artikel „Führen und verbinden“ in üben & musizieren auf den Seiten 46 bis 53).
Wir möchten auch Ihre Erfahrungen, Meinungen und Vorschläge, liebe Leserinnen und Leser, als wertvolle Ressourcen für den Fachdiskurs nutzbar machen. Deshalb stellen wir Ihnen die zwölf Fragen, die wir an die drei Bundesvorsitzenden gerichtet haben, in abgewandelter Form. Indem Sie die Redaktion von musikschule )) DIREKT und die Berufsgemeinschaft der Instrumen­talpädagogInnen an Ihrem Denken über den Beruf teilhaben lassen, tragen Sie zur Weiterentwicklung desselben bei und helfen dadurch auch unserem Nachwuchs, den zukünftigen Instrumentalpädagoginnen und -pädagogen.

Zwölf Fragen an Instrumentalpädagogen

1. Was würden Sie im weiteren Sinne als Erfolg in Ihrer Berufstätigkeit bzw. in ­Ihrem Unterrichten in jüngster Zeit bezeichnen?
2. In welchen Momenten Ihrer Berufs­tätigkeit empfinden Sie ganz konkret lebendige, ehrliche Freude?
3. Was nervt oder frustriert Sie in Ihrem Beruf am meisten (bitte nur ein Thema schildern)?
4. Bei welchen Themen vertreten Sie in Ihrem beruflichen Selbstverständnis eher eine konservativ-bewahrende, in welchen eher eine progressiv-verändernde Ausrichtung?
5. Nennen Sie einige widersprüchliche An­forderungen (Dilemmata, Zwickmühlen), die Sie in Ihrer Berufstätigkeit bzw. in Ihrem Unterrichten bewältigen (müssen).
6. In welchen Bereichen oder bei welchen Themen könnten Sie (noch mehr) mit KollegInnen der (Musik-)Schule oder mit externen Kooperationspartnern zusammen­arbeiten?
7. In welcher Weise betreiben Sie in Ihrer Berufstätigkeit kritische Selbstbeobachtung und Selbstreflexion und wer oder was hilft Ihnen „von außen“ dabei?
8. Was könnte Ihrer Meinung nach in konzeptioneller Hinsicht in Zukunft das „nächste JeKi“ werden?
9. Was müsste konkret geschehen, damit der Wert des aktiven Musizierens und dementsprechend der Wert des Musiklehrens in der Gesellschaft deutlich höher eingeschätzt werden?
10. Wie sehen Sie die Zukunft der Instrumental- und Vokalpädagogik? Wie stellen Sie sich Musikschularbeit bzw. den frei­beruflichen Musikunterricht in 15 Jahren vor?
11. Was könnten Instrumental- und VokallehrerInnen (noch mehr) tun, um ihre Berufssituation ganz allgemein zu verbessern und den Beruf weiterzuentwickeln? Was könnten Sie selbst ganz konkret und unmittelbar tun?
12. Welche Frage hätten Sie sonst noch gerne beantwortet?

Schicken Sie uns Ihre Antworten auf die zwölf Fragen und/oder Ihre Ansichten zum Interview mit den Bundesvorsitzenden per e-mail an: info@musikschule-direkt.de