Stahmer, Friederike

Gibt es einen Stimmwechsel bei Mädchen?

Das Berliner Symposium "Kinderchor 2014 – Kinder singen!" suchte Antworten auf die Frage nach der Mutation bei Knaben- und Mädchenstimmen

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 4/2014 , Seite 36

Bereits zum fünften Mal fand in diesem Jahr das Berliner Symposium Kinderchor statt, veranstaltet vom Berlin Career College der Universität der Künste in Kooperation mit dem Staats- und Domchor Berlin und der Sing-Akademie zu Berlin unter der Gesamtorganisation von Gudrun Gierszal. An drei Tagen fanden Vorträge, Workshops, Probenhospitationen und Konzerte von und mit namhaften Referenten statt, die von den etwa 90 TeilnehmerInnen verschiedener Fachrichtungen gut angenommen wurden.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt wurde mit dem Thema Stimmwechsel bei Mädchen- und Knabenstimmen gesetzt. Anlass sind zwei vergleichende Studien, die kürzlich in Kooperation von Staats- und Domchor Berlin, Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, Universität der Künste und Charité an der Humboldt-Universität angelaufen sind. Während die Mutation bei Knabenstimmen inzwischen relativ gut erforscht ist, betritt man bei Mädchen noch nahezu Neuland. Unter GesangspädagogInnen und ChorleiterInnen ist man sich recht einig: Auch Mädchen durchlaufen einen Stimmwechsel. Diese Annahme findet sich in der Literatur wieder. Viele Publikationen nehmen an, dass im Verlauf der Wachstumsphase in der Pubertät auch bei Mädchen eine Phase des schnelleren Kehlkopfwachstums eintritt. GesangspädagogInnen berichten von Heiserkeitsphasen, Hauch auf der Stimme sowie einer eingeschränkten Belastbarkeit der Stimmen. Auch wird gelegentlich eine geringere Kontrollfähigkeit über die Stimme beschrieben.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 4/2014.