Zaiser, Dierk

Inklusion in Lehre, Forschung und pädagogischer Praxis

Die Musikhochschule Trossingen vergibt ein Promotionsstipendium für ein empirisches Forschungsprojekt in Musikpädagogik mit Schwerpunkt Inklusion

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 1/2017 , Seite 40

Die Musikhochschule Trossingen erhält seit dem vergangenen Semester regelmäßig Besuch von Menschen, die im üblichen Hochschulbetrieb auffallen. Acht Erwachsene mit geistiger und teilweise auch körperlicher Behinderung1 bewegen sich mit ihren Betreuern von der Zentrale zum Rhythmikraum – ganz normal. Auch die Hochschulen sind seit 2009 mit der Ratifizierung von Artikel 24 der UN-Menschenrechtskonvention einem Bildungsauftrag verpflichtet, der die Inklusion auf allen Ebenen einfordert. Dies betrifft Musikschulen und allgemeinbildende Schulen, aber selbstverständlich auch Hochschulen und den gesamten Berufsbildungsbereich. Dafür braucht es eine fundierte Didaktik, die Praxis-, Theorie- und Forschungsfelder generiert und sich der Belange der Behinderten und Benachteiligten annimmt.

1 Menschen mit Behinderung oder Behinderte – die sprachliche Neufassung in der Benennung begründet sich darauf, nicht die Behinderung, sondern den Menschen in den Vordergrund zu stellen, dabei aber auch nicht – wie in anderen sprachlichen Neufassungsversuchen – die Behinderung zu negieren; vgl. Harald Goll: „Kompetenz“, in: Georg Theunissen/Wolfram Kulig/Kerstin Schirbort (Hg.): Handlexikon geistige Behinderung, Stuttgart 2013, S. 205.

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