Oskar und die coolen Koalas / Oskar und die coolen Koalas auf Tournee

Oskar und die coolen Koalas ist eine Geschichte mit Musik. Autor Matthias Maute plant mehrere Fortsetzungen, eine existiert bereits: Oskar und die coolen Koalas auf Tournee. Die Geschichte handelt vom fast 12-jährigen Oskar. Dieser hat drei Freunde, zwei Hobbies und ein Problem. Oskars Problem ist sein Kater Nero, der unter Panikanfällen leidet. Einmal von einem Panikanfall heimgesucht, lässt sich der Kater ausschließlich durch Oskars Blockflötenspiel beruhigen. Da Nero täglich einen Panikanfall bekommt, spielt Oskar täglich Blockflöte. Er findet das nicht gerecht, weil er sich lieber mit seinen drei Freunden und seinen zwei Hobbies, nämlich Fußballspielen und Englisch beschäftigt.
Englisch mag er, weil er eine australische Mailfreundin hat. Diese rät ihm, mit seinen Freunden eine Band zu gründen, da gemeinsames Musizieren viel mehr Spaß macht. Damit hat sie Recht. Während die vier Jungs proben, merken sie gar nicht, wie der Kater „geheilt“ wird. Da die Idee mit der Band von der australischen Mailfreundin kam, nennen sich die vier Jungs „Oskar und die coolen Koalas“. Außerdem finden sie großen Gefallen am Straßenmusik machen.
Märchenhaftes wird in dieser Geschichte für junge Menschen des 21. Jahrhunderts bewusst vermieden. Text und Musik sollen sich nahtlos aneinanderreihen. Die Texte können von einem Kind oder einem Erwachsenen vorgetragen werden. Alle Stücke sind Quartettsätze (SATB) und in einem Schwierigkeitsgrad, der für Elfjährige gut zu bewältigen ist. Sowohl eine Quartettfassung als auch eine orchestrale Besetzung sind möglich.
Die Fortsetzung Oskar und die coolen Koalas auf Tournee ist etwas schwieriger. Eine fünfte Stimme kommt bei den meisten Sätzen in Form einer Sopraninostimme hinzu (die australische Mailfreundin ist mit von der Partie). Zeitgenössische Spieltechnicken werden verlangt und Percussion kann (muss aber nicht) verwendet werden.
Diesmal geht es um eine kleine Tournee der „Coolen Koalas“ in ihrer Stadt Kleinkrullingen. Ihre Stücke, bei denen Publikumsbeteiligung ausdrücklich erwünscht ist, spielen sie im „Tanzcafe am Turm“, in der türkischen Kneipe „Istanbul“, beim Afrikafest in der Stadthalle und in der Nachtdiskothek für Langstreckenschwimmer im Hallenbad. Sämtliche Erlebnisse und Pannen, die eine Band auf ihrer ersten Tournee haben kann, sind mit viel Witz und Liebe zum Detail beschrieben.
Zwei sehr gelungene Werke des Blockflötisten, Komponisten und Pädagogen Matthias Maute. Auf die weiteren (bereits angekündigten) Fortsetzungen darf man gespannt sein!
Katja Reiser