Friedel, Nora-Henriette

Sich nach draußen wagen

Die Bergische Musikschule Wuppertal erprobt ungewöhnliche Kooperationen, um Menschen fürs Singen zu begeistern, die sonst nie den Weg in die ­Musikschule fänden

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 2/2017 , Seite 42

„Als städtische Institution mit Bildungsauftrag sollten wir mit unserer Klientel den Querschnitt der Gesellschaft abbilden“, sagt Hayat Chaoui, an der Bergischen Musikschule Wuppertal als Fachbetreuerin zuständig für den Bereich Gesang. 2013 trat die gebürtige Frankfurterin mit marokkanischen Wurzeln den Dienst in Wuppertal an – und musste feststellen, dass dieser Anspruch zum Beispiel in den Chören der Musikschule nur unzureichend umgesetzt wird. So hatten nur gut ein Fünftel der SängerInnen in den Kinder- und Jugendchören einen Migrationshintergrund. In Wuppertal machen aber die unter 20-Jährigen, die selbst zugewandert sind oder mindestens ein ausländisches Elternteil haben, knapp 60 Prozent aus. Von paritätischer Teilhabe an den Sing-Angeboten der Musikschule konnte noch nicht die Rede sein. Was also tun?

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