„Die Gitarre hilft immer“

Die Neuköllner Rütli-Schule wurde 2006 berühmt durch einen „Brandbrief“ der Schulleitung, die aufgrund von Gewalt und Leistungsverweigerung der SchülerInnen den Unterricht nicht mehr gewährleisten konnte. Danach hat sich dort viel verändert: Bezirk, Senat und ein Bündnis von Stiftungen haben das Modellprojekt „Campus Rütli – CR²“ entstehen lassen. Neben baulichen und strukturellen Veränderungen sind neue pädagogische Konzepte entstanden, die die Situation deutlich verbessert haben.
Ganz besonders wichtig ist die Einbeziehung von arabisch- und türkischsprachigen PädagogInnen, sowohl für die Elternarbeit wie auch zum Unterrichten dieser Sprachen als 2. Fremdsprache. Eine andere Maßnahme ist das Stipendienprogramm. Jährlich werden ­etwa zehn Stipendien vergeben – nicht an Hochbegabte, sondern an SchülerInnen, die Unterstützung brauchen und die sich bei der Bewerbung auf ein besonderes Interesse, eine gewisse Begabung berufen, die sie ausbauen wollen. Öfter geht es hier um Musik.
Fatima (18) ist Schülerin an der neuen Gemeinschaftsschule und bekommt das Stipendium im dritten Jahr. Durch diverse familiäre Probleme immer wieder zurückgeworfen hat sie hier viel Unterstützung erfahren und ist weiterhin auf dem Weg zum Abitur. Musik ist ihr Medium, ihre Begabung, ihr Lebenselixier. Im folgenden Interview berichtet sie von ihrem Leben, ihrer Musik und den Chancen, die durch das Stipendium für sie entstanden sind.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 3/2014.