Huber, Harald

Crossing the Bridges

Klassik und Pop im Studium der Instrumental- und Gesangs­pädagogik in Wien

Rubrik: Aufsatz
erschienen in: üben & musizieren 1/2014 , Seite 20

An der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (MDW) existiert seit 2003 ein Studienplan der Instrumental- und Gesangs­pädagogik, der “Klassik” und “Popularmusik” miteinander in wechselseitigen Dialog bringt.

Nachdem sich in den 1990er Jahren die Hoffnungen zerschlagen hatten, einen speziellen Studienplan für die Instrumente der Popularmusik einrichten zu können, brachte das neue österreichische Universitätsgesetz 2002 die Wende: Es ermöglichte die Errichtung eines sowohl künstlerisch als auch wissenschaftlich ausgerichteten „Instituts für Popularmusik“ (ipop) und – in weiterer Folge – einer speziellen Studienplanvariante „Popularmusik“ sowohl für das Bachelor- als auch das Masterstudium der Instrumental- und Gesangspädagogik. Als „Popularmusik“ wird an der MDW ein sehr breites Spektrum musikalischer Stile verstanden, in dessen Zent­rum die Genres Mainstream & New Jazz, Funk/Soul und Pop/Rock stehen, dessen Breite aber von avancierter „free improvised music“ bis zu Schlager, Musical, Kabarett, Elektronik, World Music etc. reicht.

Ein bisschen Statistik

Die Anzahl der Studierenden, die nach bestandener Zulassungsprüfung jährlich das IGP-Bachelorstudium beginnen, bewegt sich zwischen 146 (2007), 111 (2010) und 114 (2013). Dabei betrug das Verhältnis von „IGP Klassik“ zu „IGP Popularmusik“ in diesen Jahren 121 zu 25 (2007), 90 zu 21 (2010) und 88 zu 26 (2013). Dies entspricht einem Verhältnis von rund 4:1 (80 Prozent Klassik zu 20 Prozent Popularmusik).

Lesen Sie weiter in Ausgabe 1/2014.