Zwiener, Daniel

„Ein Zustand erhöhter Empfänglichkeit für Bewegung“

Émile Jaques-Dalcroze zur Bedeutung des Rhythmus und des Empfindungsvermögens

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 3/2017 , Seite 32

Am 28. Februar 1936 erschien in der Schweizer Tageszeitung Der Bund der Artikel „Musikalische Erziehung. Die Bedeutung des Rhyth­mus und des Empfindungsvermögens“, einer von unzähligen Beiträgen, in denen der ­Gen­fer Musikpädagoge Émile Jaques-Dalcroze (1865-1950) in seinen über sechzig Schaffensjahren nie müde wurde, auf Defizite in der instrumentalen und schulmusikalischen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen hinzuweisen. Er kritisierte romantisches Virtuosentum als Spezialisierung auf Zurschaustellung musikalischer Äußerlichkeiten ebenso wie eine Instrumentalpädagogik, in welcher der Notentext als korrekt reproduzierter Ton im einseitigen Fokus steht. Den Schul­gesangsunterricht seiner Zeit verwarf er, weil dieser nicht vermochte, Mensch und Musik zu verbinden.

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