Böhme-Mehner, Tatjana

Musikalisches Freiluftmuseum

Die „Kleine Leipziger Notenspur“ lockt Familien und Kindergruppen mit einem interaktiven Angebot

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 5/2013 , Seite 44

Heute gehen wir ins Museum! – Mit dieser Aussage macht man gemeinhin nur wenige Kinder übermäßig glücklich. Im deutschen Sprach- und Kulturraum ist das Bild vom Museumsbesuch noch immer recht unverbrüchlich mit dem Bild des Musealen, irgendwie Angestaubten verknüpft. Reliquien alter Zeiten hinter Glas – bitte nicht einmal die Vitrinen berühren, dafür ehrfürchtig staunen und geduldig zuhören, was die Großen dazu zu sagen haben. Dass die das selbst manchmal gar nicht so mögen, verrät der Bildungsbürger dem Nachwuchs lieber nicht. Ob man so ein lebendiges Verhältnis zu Kultur und Tradition bekommt, sei dahingestellt; denn es geht in jedem Fall auch anders, wie ein ehrgeiziges Projekt beweist, das in der bekennenden Musikstadt Leipzig auf den Weg gebracht wurde.
„Leipziger Notenspur“ heißt die Gesamtmarke. Und „Kleine Leipziger Notenspur“ der Ableger, der sich an Gruppen junger Besucher ebenso wie an Familien richtet. Und in der Tat: Warum sollte, was in den Naturwissenschaften mehr und mehr zur Regel wird und in kürzester Zeit unglaublich an Popularität gewonnen hat, nicht auch in anderen – zum Beispiel kulturellen – Bereichen funktionieren? Das interaktive Museum, eine Art Entdeckerlandschaft? Natürlich adaptiert für die entsprechenden Inhalte und Gegebenheiten. Die „Leipziger Notenspur“ macht die Musikstadt selbst zu einem großen Museum, schlägt – geführt oder individuell – verschiedene thematische Spaziergänge vor.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 5/2013.