Hempel, Christoph

Spaßbetontes Event für ­„zwischendurch“

Die Firma Midimaster produziert eine neue Reihe mit kleinen, multimedialen Lernspielen für den Musikunterricht

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 6/2009 , Seite 42

Ein MINI für zehn Euro? Der niedrige Preis der neuen Mini-Programme resultiert aus der Tatsache, dass die Firma Midimaster keine CDs verschickt, sondern die Software ausschließlich per Download über das Internet vertrieben wird; außerdem beschränken sich die kleinen Programme jeweils auf die Behandlung eines Themas. Es gibt Windows- und MAC-Versionen (die Spiele benötigen unter Windows das DirectX9-Plugin). Die Reihe der bisher verfügbaren Lernspiele folgt keiner Systematik, sondern ist eine bunte Sammlung aus verschiedenen Themenbereichen mit unterschiedlichen methodischen Zugängen.
Die interaktiven Programme sind übersichtlich aufgebaut; kleine Fenster bieten Hilfe zu den Funktionen des Programms. Die ersten sechs Lernspiele behandeln die Themen Quintenzirkel, rhythmische Genauigkeit, Tonleitern, Klangfarbenanalyse, Tonleitern und Metronom. Im Lernspiel „Quintenzirkel“ kann man sich die Merksprüche „Geh du alter Esel…“ und „Frische Brötchen…“ in grafischer Darstellung zeigen lassen, kann Tonarten aus einer Auswahl an die richtige Stelle des Quintenzirkels setzen und den Dur- und Moll-Quintenzirkel drehen. Die internationalen Harmoniebezeichnungen werden benutzt, allerdings gehen Groß- und Kleinschreibung sowie der Gebrauch von h und b etwas durcheinander.
Bei „Drum-Champion“ sind in einem vorbeiziehenden Raster die Anschläge von fünf Schlaginstrumenten eines Rock-, Pop- oder Latin-Patterns abgebildet. Dazu wird das komplette Musikstück abgespielt und der Schüler soll auf Computertasten die jeweilige Noten zeitgenau anschlagen; am Schluss gibt es eine Bewertung. Ein solches Ranking hat wohl eher Spaßcharakter, denn der Anschlag auf unterschiedlichen Computertastaturen ist zu ungenau; desgleichen die Positionen der Punkte auf dem durchlaufenden Taktraster.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 6/2009.