Philippi, Ulrike

Stillstand oder Veränderung?

„Musikschule für die Zukunft – Musikschule für alle?“ – Der Sender rbb lud in Berlin zu einer Podiumsdiskussion ein

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 3/2015 , Seite 36

Bestimmt war manchem eine von Sandra Maischberger 2012 moderierte Diskussion in Erinnerung, bei der sie versprach wiederzukommen, wenn sich an der Situation der Musikschulen nichts ändere: Nun war sie erneut die Moderatorin des Abends und mit ihr ­diskutierten Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Christian Höppner, General­sekretär des Deutschen Musikrats, Annette Indetzki, Vorsitzende des Musikschulbeirats Berlin, Ulrich Mahlert, Professor am Institut für Musikpädagogik der Universität der Küns­te Berlin, sowie die Studentin Tabea Möhlis als Musikschülerin und angehende Musikpädagogin. Die Politik wurde von Mark Rackles, dem für die Musikschulen zuständigen Staats­sekretär der Senatsverwaltung, vertreten.
Chris Berghäuser eröffnete die Diskussion für das Bündnis zur Förderung der öffentlichen Berliner Musikschule e. V., das die Veranstaltung gemeinsam mit dem Rundfunk organisiert hatte, und umriss die Lage: In jedem Berliner Bezirk gibt es eine öffentliche Musikschule. Es gibt große Wartelisten. Das Land hat für zwei Jahre je 2,5 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt. Die Schulen wachsen und der Versorgungsgrad ist vergleichsweise hoch. Es werden über 90 Prozent Honorarkräfte beschäftigt. Absprachen, Schulkooperationen oder eine verbindliche Qualität würden damit erschwert.
Sandra Maischberger stellte am Anfang die Kernfragen: Was hat sich in den vergangenen zwei Jahren verändert, was gibt es zu tun? Welche Bildung wollen wir? Droht das Berufsbild der Musikschullehrkraft zu verkümmern?

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