Gossler, Ascan

Verständlichkeit bis in den ­letzten Winkel?

Immer mehr Jugendliche weisen erhebliche Hörminderungen auf, die den Lernerfolg im Unterricht beeinträchtigen

Rubrik: Bericht
erschienen in: üben & musizieren 1/2009 , Seite 36

Hörschwäche ist in Deutschland ein Massen­phänomen. Rund 15 Millionen Menschen verfügen über ein eingeschränktes Hörvermögen, davon nutzen 2,5 Millionen Menschen Hörsysteme. Alle Experten sind sich darin einig, dass dieses Phänomen in Zukunft weiter zunehmen wird und zwar hauptsächlich aus zwei Gründen: Zum einen sorgt die demografische Entwicklung dafür, dass die Gesellschaft immer älter wird. Zum anderen schädigen immer mehr Jugendliche durch unvernünftiges Freizeitverhalten ihr Gehör. Besonders tragisch an dieser Entwicklung ist, dass ein Verlust der Hörfähigkeit in der Regel nicht rückgängig zu machen ist. Sind die Haarzellen im Innenohr, die die akustischen Signale filtern und an das Gehirn weiterleiten, erst einmal geschädigt, so ist dies ein irreparab­ler Verlust. In den allermeisten Fällen gibt es dann zu Hörgeräten keine Alternative – keine Medizin, keine Therapie, keine Operation. Aus diesem Grund ist es wichtig, gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorzubeugen. Dies setzt zweierlei voraus: 1. ein Bewusstsein für die akustischen Umgebungen im beruflichen und privaten Leben, 2. die Bereitschaft, negative akustische Bedingungen zu verändern.

Lesen Sie weiter in Ausgabe 1/2009.